Pfannenwender

Weil es auch umständlich geht

Mein heißgeliebter Pfannenwender ist entzwei gebrochen. Es war ein Werbegeschenk aus der Apotheke und vermutlich seit 30 Jahren in Familienbesitz. Die Anschaffungskosten für ein gleichwertiges Produkt liegen deutlich unter einem Euro. Alternativ kann man aber auch kostbares Olivenholz und ein paar Stunden Zeit investieren.

Warum kommen diese Dinge immer in Paaren? Bei der Form des Pfannenwenders bietet es sich an, das Restholz zu nutzen, indem man um 180° gedreht einen zweiten daraus macht.

Gesamtaufwand: 3,25h

Details




Es war mehr als absehbar, aber ich konnte es nicht lassen: Beim Versuch, in dem harten Holz so nah an den Rändern ein Loch zur Aufhängung zu bohren (und dann auch noch so ein gewagt großes) ist natürlich das Ende ausgebrochen.

Ein paar Dinge finde ich dabei erwähnenswert:

  • Ich habe einen Schlangenbohrer verwendet, der bei dieser Größe schon einen ordentlich dicken Schneckenaufsatz hat, um sich ins Holz zu ziehen. Der Schneckenaufsatz wirkt in diesem Fall jedoch wie ein Keil, der die Fasern auseinanderdrückt und schließlich spaltet. Man könnte die Situation wesentlich entschärfen, wenn man zuerst ein kleineres Loch vorbohrt. Eine andere Art von Bohrer wäre ebenfalls eine Möglichkeit.
  • Den zweiten Pfannenwender (in dem ich zuerst gebohrt habe) konnte ich vom Platz her gerade noch so auf das verwendete Stück Holz bringen und hatte daher nicht den Luxus, wie beim ersten, auf einen optimalen Faserverlauf (längs durch den Pfannenwender) zu achten. Daher die schräg abgeplatzte Ecke.
  • Natürlich habe ich das gleiche beim ersten Pfannenwender gleich nochmal probiert. Die Schraubzwinge mit der ich seitlich das Holz zusammengedrückt habe, hat zwar vermutlich etwas geholfen, aber in diesem Fall nicht genug. Der Stiel ist ebenfalls eingerissen, jedoch (wegen des geraden Faserverlaufs) nicht auseinandergebrochen.
  • Sekundenkleber.



Hartwachsöl, lebensmittelecht


lecker