Klorollenbahn

Ich habe überlegt, andere Stützen zu nehmen. Das alte Dachlattenholz ist nicht besonders überzeugend. Ich könnte stattdessen auch die Abschnitte von meinem neuen Bett verwenden und mittels Schäften auf die richtige Länge bringen (das möchte ich gerne mal ausprobieren). Ich habe mich aber entschieden, dass die Dachlatten für dieses Projekt gut genug sein müssen.

Beim Abrichten bin ich wie folgt vorgegangen: Bei allen Streben habe ich zwei Seiten plan und rechtwinklig zueinander gehobelt. Mit dem Streichmaß habe ich die dünnste Stelle aller Streben ermittelt, dieses Maß von der planen Referenzfläche aus übertragen und dann die Streben auf diese Dicke gehobelt. Dadurch sind die beiden Seiten parallel zueinander. Das habe ich dann von der dazu rechtwinligen Fläche aus wiederholt.

Ich habe nochmal ein bisschen gespielt und bin dabei noch unsicherer als ohnehin schon geworden, dass das Ganze funktioniert. Naja, es wird sich wohl noch herausstellen, ob es zum Scheitern verurteilt ist. Ich weiß nicht genau, wie breit die Führung der Klorollen sein sollte, damit sie nicht stecken bleiben, aber auch nicht zu stark aus dem Gleichgewicht kommen und sich dadurch verkanten oder aus der Bahn fallen. Ursprünglich hatte (nach etwas experimentieren) ich eine Neigung der Bahnen von 12° angedacht. Ich bin jetzt zu 16° übergegangen, weil ich denke, dass der zusätzliche Schwung der Sache gut tun wird und etwaigen Verklemmungen entgegenwirkt.

Ich habe den Rahmen zusammengesteckt, um mir das Ausrichten der Bahnen beim Verleimen zu erleichtern. Das hat allerdings erschwert, die Zwingen anzubringen und war auch beim Ausrichten nur bedingt hilfreich, da es schwieriger war zu sehen, wenn sich etwas verschoben hat und zum Korrigieren an die nötigen Stellen zu kommen. (Das bezieht sich auch für das Verleimen der ersten Seite am Vortag.) Ich denke, ein gerades Brett hätte es auch getan und wäre deutlich weniger im Weg gewesen.